Was ist Meditation?
Na, das weiß doch jeder, oder? Sitzen, die Augen schließen, OM, nichts tun, denken, nichts fühlen… – da sagen mir viele schon: das kann ich nicht und im selben Zuge: das ist nichts für mich. Wenn ich nachfrage, warum, kommt oft die Antwort: „Ich kann nicht rumsitzen und nichts tun, die Zeit hab ich nicht. Und wenn ich was für mich mache, soll es schön sein: ins Kino gehen, Sport machen, mit Freunden plaudern, essen gehen, sich eine Reise oder eine Massage gönnen.“
Die heutige Gesellschaft meint immer, sie müsse permanent beschäftigt sein und v.a. auch so aussehen. Niemand will ja als „faul“ gelten. Schon die Kleinsten werden beschäftigt, indem man ihnen ein Spielgerät vor die Nase stellt.
Die obige Vorstellung von Meditation ist allerdings so nicht richtig, das ist nur das, was du siehst, wenn jemand meditiert. Meditieren ist eine Achtsamkeitsübung, die mit den Gedanken bewusst den Atem beobachtet. Also bist du wahrlich sehr wohl beschäftigt. Und atmen ist leben, doch das vergessen wir leicht, da es ja vollkommen automatisch geschieht und normal ist. Doch so wie du atmest, lebst du auch. Dies ist sehr bedeutungsvoll und ich werde an anderer Stelle noch einmal darauf eingehen.
Wann atmen wir wie?
Erst beim Sport, wenn die Atemfrequenz steigt, bemerkten wir ihn eher, auch beim Treppensteigen oder sonstigen anstrengenden Tätigkeiten – das ist die gesunde Variante. Denn auch bei Aufregung, Wut und Angst kann die Atemfrequenz beträchtlich steigen, was normal ist, jedoch auf Dauer ungesund. Da wir im Alltag oft in irgendeiner Form von Stress stecken, bemerken wir manchmal gar nicht, wie flach und schnell wir atmen, weil auch das schon „normal“ geworden ist. Doch was ist schon normal, das fühlt ja jeder anders, denn jeder ist einzigartig. Spätestens wenn du nicht mehr „abschalten“ kannst, nicht mehr „runterkommst“ und allerspätestens, wenn du nicht mehr schlafen kannst, merkst du, dass etwas nicht (mehr) stimmt in deinem Leben.
Meditation hilft dir, wieder zu deinem natürlich gesunden Atemrhythmus zu finden
Atmen hält dich nicht nur am Leben und versorgt deine Zellen mit Sauerstoff. Selbst dies ist eingeschränkt bei ungesunder Stressatmung. Tief zu atmen hilft dir und deinem Nervensystem wieder zur Ruhe zu kommen, dich von der stressigen Außenwelt für eine Weile abzuwenden. Dich ganz auf deinen persönlichen Atemrhythmus zu konzentrieren nährt deine Zellen wieder vollständig mit Sauerstoff, was sie regeneriert und mit mehr Energie versorgt. Auch deine Gedanken und Gefühle beruhigen sich und aus der Ruhe heraus sieht so manches nicht mehr so tragisch aus, oder?
Bei der Meditation geht es um bewusstes Ein- und Ausatmen, das wahrgenommen, und nicht beurteilt werden soll. Dadurch kannst du die Energien in dir wieder zum Fließen bringen. Wenn du die Augen schließt, kannst du die Tür zur Außenwelt ebenfalls schließen und dich in dein Inneres wenden. Das geschieht nicht von alleine, außer vielleicht in der Nacht, wenn die Ruhe hoffentlich in dich eingekehrt ist während du schläfst. Da mindestens zwei Drittel der Bevölkerung und auch schon Kinder schlecht (ein)schlafen und immer wieder aufwachen, ist damit auch die Regeneration und Erholung beeinträchtigt.
Meditation beruhigt auch das Kopfkino und die damit einhergehenden Gefühle, damit du insgesamt wieder mehr in die Ruhe kommst. Die Ruhe ist das Vorstadium der Stille, was das wahre Ziel von Meditation ist.
Die STILLE, das wahre Ziel von Meditation und wie sie dir körperlich dient
In unserer heutigen schnelllebigen Zeit ist wahre Stille nur unter meditierenden Menschen bekannt. Manch andere können Stille gar nicht aushalten, sie brauchen immer einen Geräuschpegel durch Fernsehen, Musik, social Media oder sonstigen Unterhaltungsmedien. Sie bezeichnen das als „normal“, doch spüren sie nur unterbewusst die Überreizung davon. Dadurch, dass sie ständig in der Aufnahme von Sinnesreizen sind, ist das Energiesystem auf Gedanken- und Gefühlsebene ständig „beschäftigt“. Dann, wenn sie sich abends ins Bett legen, wollen all die Erlebnisse während des Tages noch einmal angeschaut und gefühlt werden, bevor sie losgelassen werden können, um in den Schlaf hinüberzudriften. Oft verwickeln die ganzen Ereignisse die Gedanken und Gefühle derart, dass sie wie in Strudel hineingezogen werden, aus denen sie nur schwer wieder herauskommen. Die unterschwellig aufgenommenen Sinnesreize kommen noch hinzu und das gesamte Nervensystem ist in Aufruhr, statt dass es zur Ruhe käme. An Schlaf ist nicht zu denken. Dann liegen Menschen, auch schon Kinder, stundenlang wach oder wälzen sich in einer Art Halbschlaf unruhig hin und her. Das Gehirn muss nachts Schwerstarbeit leisten, um all die Reize weitgehend zu neutralisieren. Die Körperzellen können sich nicht wirklich regenerieren und starten mit einem MINUS in den neuen Tag. Dies kann Krankheitsanfälligkeit und vorzeitige Alterung deiner Zellen nach sich ziehen durch ständigen Energiemangel.
Das Nervensystem von meditierenden Menschen ist lange nicht so unruhig, da es durch Meditation bewusst zur Ruhe gebracht wird. Eine Morgenmeditation von nur 10 Minuten, kurze Pausen mit ein paar bewussten Atemzügen während des Tages und einer Abendmeditation von weiteren 10-20 Minuten können den Einschlafprozess deutlich verkürzen, angenehm machen und gute Voraussetzungen für einen ruhigen Schlaf mit den so wichtigen Tiefschlafphasen schaffen. Das Gehirn kann so alles besser verarbeiten, wenn Ruhe im Energiesystem herrscht. Die Stille ist noch eine Steigerung der Ruhe, denn sie stellt eine Art Leere dar, in der all die Ereignisse des Tages bereits losgelassen sind und es wahrhaft still ist in dir und alles in Frieden. Dadurch ist dein Nervensystem ebenfalls sehr ruhig, wie ein sanfter Fluss in dir. Du bist total im Jetzt-Moment präsent und kannst dich auf den Schlaf einlassen. Dies hat zudem die optimale Regeneration deiner Zellen zur Folge. Dein Gehirn muss nachts nicht so schwer arbeiten, so dass du am nächsten Morgen auch deutlich frischer und entspannter aufwachen wirst. Dann wiederum hast du sehr viel mehr Energie und gute Nerven für die Ereignisse und eventuellen Herausforderungen des neuen Tages. Dein Energielevel beginnt im PLUS und du siehst frisch und jung aus.
Wäre es das nicht wert, dir insgesamt eine Stunde deines Tages für DICH selbst zu nehmen, um die Ruhe und zunehmende Stille zu genießen? Du kannst deine Familie oder Geschäftskollegen einladen mit dir zusammen und doch jeder für sich ein paar Minuten täglich in die Stille zu gehen. Gemeinsam erhöht sich die Entspannungsenergie und ist noch effektiver. Meditation in der Familie bereits mit kleinen Kindern kann zu einem wundervollen Gemeinschaftsritual werden, das, wenn es beibehalten wird, dem jetzigen und künftigen Familienfrieden sehr dienlich ist.
Was in der STILLE noch geschieht
In der Zeit der wahren Stille der Meditation sind deine Alltagsgedanken und -gefühle nicht mehr vorhanden. Du hast tiefen Zugang zu deiner Seele und sie kann dir wichtige Botschaften und Wissen zukommen lassen, die dir in deinem Alltagsleben helfen können (bei Entscheidungen und auch um Erkenntnisse zu erlangen und übergeordnete Zusammenhänge zu verstehen, auch zur sogenannten Sinn-des-Lebens-Frage). Du kannst auch eine Freiheit fühlen jenseits der Begrenzungen des Alltagslebens. Gute Erdung deines Energiekörpers kann dich in deinem Alltag stärker, mittiger und gelassener sein lassen. So ist er deutlich einfacher für dich zu bewältigen, denn du kannst deine Energie besser bei dir behalten. Selbstbewusst und in dir ruhend bist du auch ein Ruhepol für andere Menschen.
Wir sind ein MULTIVERSUM,
was bedeutet, dass das, was wir „uns“ oder „mich“ nennen aus mehreren Universen besteht. Welche das sind ? Das ist zuerst einmal der, den wir sehen, unser Körper